Leitfaden Schultergürtel
für einen problemlosen Einsatz der Arme ist ein hochkomplexes Zusammenspiel der Muskeln, Sehnen und Knochen des Schultergürtels erforderlich. Voraussetzung ist ein stabiler Rumpf mit kräftiger Muskulatur der Hals- und Brustwirbelsäule sowie eine gute Funktion des muskulär geführten Schulterblattes. Im eigentlichen Schultergelenk zwischen Gelenkpfanne und Oberarmkopf können unterschiedliche - zumeist verschleißbedingte - Schäden entstehen oder Verletzungsfolgen Probleme bereiten. Aber auch rein muskuläre Störungen können das komplizierte Gleichgewicht des Schultergürtels beeinträchtigen.
Wenn bei Ihnen eine schmerzhafte Funktionsstörung des Schultergelenkes vorliegt, kann der Körper durch eigenständige Übungen oft unterstützt werden, eine Normalisierung zu erreichen. Speziell bei den häufigen zumeist abnutzungsbedingten Problemen der Sehnen der Rotatorenmanschette sowie des Sehnengleitraumes unter dem Schulterdach (Schleimbeutelentzündung) können diese Übungen helfen, mit der veränderten Situation wieder gut zurechtzukommen.
Hierzu sind im Folgenden 12 Übungen aufgeführt, die sich bei 1000-fachen Anwendungen bewährt haben. Wichtig ist, dass zunächst eine ärztliche Untersuchung mit ggf. bildgebender Diagnostik erfolgt. Zu Beginn einer Erkrankung oder nach einer Operation ist eine begleitende physiotherapeutische Behandlung zu empfehlen. Für einen dauerhaften Erfolg sollten Sie die Übungen regelmäßig - je nach Krankheitsphase zwischen mehrmals täglich bis mehrmals wöchentlich - durchführen. Eine Orientierung am individuell vorliegenden Schmerzniveau ist sinnvoll, je nach Ausmaß können Dauer und Intensität der Übungen gesteigert werden.
Entwickelt wurde dieses Übungsprogramm von den Fachärzten der ARCUS Sportklinik und Alexander Mohr, leitender Physiotherapeut bei rehamed Pforzheim, in Kooperation mit den ARCUS Kliniken, rehamed Pforzheim und dem Institut für Myologik.
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