Kalkschulter OP: Therapie bei Tendinosis calcarea
Operations-Methoden
Bei der Operation einer Kalkschulter wird eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt und der Kalkherd exakt lokalisiert. Nach Eröffnen der betroffenen Sehne wird der Kalk möglichst vollständig entfernt. Eventuell vorliegende Knochenkanten, die zu einer Einengung der betroffenen Sehne führen, werden arthroskopisch abgeschliffen. Gelegentlich ist eine rückstandsfreie Entfernung des Kalks nicht möglich, weil die Sehne dafür zu sehr geschädigt würde. Ein Großteil der verbliebenen Kalkreste löst sich dann jedoch im Verlauf von selbst auf.
Nachbehandlung
Nach der Operation der Kalkschulter ist ein stationärer Aufenthalt von 2 Tagen erforderlich. Die Beschwerden verschwinden nach der Operation nicht sofort, sondern bilden sich nach und nach zurück. Eine Schonung des Armes ist für 4-6 Wochen erforderlich. Die Schulter sollte vorsichtig im schmerzarmen Bereich mobilisiert werden. Die Schmerzgrenze muss respektiert werden. Unterstützt werden kann die Nachbehandlung durch abschwellende Medikamente und lokale Eisanwendungen. Bis zur Wiederherstellung einer schmerzfreien Schulterfunktion ist mit einer Dauer von 3-6 Monaten zu rechnen. Um ein gutes Operationsergebnis zu erreichen, sollte die Nachbehandlung nach einem festgelegten Schema erfolgen, das Ihnen von Ihrem Stationsarzt ausgehändigt wird. Bei 80-90% der Patienten kann durch die Operation wieder eine schmerzfreie Schulterfunktion erreicht werden. Bei inkompletter Entfernung des Kalkherdes können Restbeschwerden verbleiben.