Computertomographie (CT)

Bei der Computertomographie handelt es sich um ein modernes Verfahren der Röntgenbildgebung. Anders als beim Röntgen beschränkt sich die CT aber nicht auf die zweidimensionale Projektion eines durchleuchteten Objektes. Nach Aufnahme des Untersuchungsgebietes aus vielen Winkeln errechnet ein leistungsstarker Computer einen dreidimensionalen Datensatz, sodass Organe in beliebigen Raumebenen mit sehr hoher räumlicher Auflösung dargestellt werden können. Damit eignet sich die Computertomographie ideal zur Darstellung von komplizierten Veränderungen am Knochen, z.B. bei Trümmer- oder Wirbelsäulenfrakturen bzw. zur Planung knöcherner Eingriffe. Ein weiteres modernes Verfahren ist die Untersuchung der Herzkranzgefäße mit der Computertomographie.

Die ARCUS Klinik verfügt über ein hochmodernes Dual Source CT (2 x 64 Zeilen) der Firma Siemens, welches nach folgendem schematischen Aufbau funktioniert: 
Die Computertomographie ist ein Röntgenverfahren, 2 Röntgenröhren rotieren kontinuierlich um den Aufnahmetisch herum. Gegenüberliegend, auf der anderen Seite des Patienten befinden sich die Aufnahmesysteme. Die Aufnahmesysteme bestehen an unserer Maschine aus 2 x 64fach geschlitzten Detektoren, die jeweils von 2 Punkten aus belichtet werden. All dies ist für den Patienten nicht sichtbar, da sich die Röntgenröhre und das Aufnahmesystem in einem Gehäuse (Gantry) befinden.

Während eines vollständigen Umlaufs der Röntgenröhre um den Körper werden fächerförmig Röntgenstrahlen durch den Körper geschickt und es wird die Abschwächung dieser Röntgenstrahlen hinter dem Patienten in den Detektoren aufgezeichnet. Aus dieser sehr großen Anzahl von Messwerten (Schwächungswerten) berechnet ein Computer ein Bild, das die Dichteverteilung im untersuchten Körper widerspiegelt. Wie auf einem Röntgenbild werden dichte Strukturen wie z. B. Knochen oder Verkalkungen hell abgebildet, während wenig dichte Strukturen wie Fettgewebe oder Luft sehr dunkel dargestellt werden.

Die exzellente Bildqualität und Detailauflösung bei geringster Strahlenbelastung des Patienten führt zu einer schnellen und genauen Diagnosefindung und steigert somit die Zuverlässigkeit. Die zeitliche Auflösung des SOMATOM Definition ist mit 83 ms* unabhängig von der Herzrate der Patienten. Dies erlaubt die Untersuchung jedes Herzens bei jeder Herzrate, z.B. bei der Diagnose von akutem Brustschmerz, bei der Darstellung der Koronarien und bei der Funktionsanalyse des Herzens. Zusammen mit der derzeit höchsten verfügbaren Auflösung von weniger als 0,4 mm kann das SOMATOM Definition kleinste anatomische Strukturen darstellen, seien es komplexe knöcherne Strukturen oder feinste Details des Koronarbaumes. Dank der großen Gantryöffnung, einer Scanlänge von 200 cm und der höchsten verfügbaren Röntgengeneratorleistung können nahezu alle Akutpatienten unabhängig von deren Konstitution und Größe untersucht und wertvolle Zeit vom Scan bis zur Diagnose gewonnen werden.