Knieoperation – Einführung in das Kniegelenk
Eine Knieoperation wird am Kniegelenk durchgeführt. Das Knie ist das größte Gelenk des Menschen und stellt die bewegliche Verbindung zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein her. Das Kniegelenk besteht aus drei Gelenkanteilen: jeweils innerer und äußerer Gelenkanteil zwischen Oberschenkel und Schienbein (Femorotibial-Gelenk). Im dazwischenliegenden Gelenkspalt befinden sich die Zwischengelenkscheiben (Menisken). Der dritte Gelenkabschnitt wird zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen (Femoropatellargelenk) gebildet. Ist eines der genannten Teile stark beschädigt und dadurch die Funktion des Knies gestört, ist eine Knie OP eine wichtige Maßnahme, um wertvolle Lebensqualität zurückzuerlangen.
Wann ist eine Knieoperation notwendig?
Das Knie ist das am stärksten belastete Gelenk des Menschen. Abnutzungen, Fehlstellungen und Verletzungen am Kniegelenk sind daher die Folge und können in letzter Konsequenz zu einer Knieoperation führen. Eine Knie OP wird oftmals in Folge von Arthrose, Arthritis oder eines Meniskusrisses oder Kreuzbandes durchgeführt.
Ziel einer Knieoperation?
Das Ziel einer Knie OP ist es, die Beweglichkeit und Belastbarkeit möglichst rasch wiederherzustellen und eine bestmögliche Schmerz- und Beschwerdefreiheit zu erreichen. Eine Knieoperation sollte immer die letzte Maßnahme sein. Konservative Therapieansätze wie Ruhe, Kühlung, spezielle Bewegungsübungen und adäquate Medikamentation können eine Knieoperation oftmals hinauszögern oder bestenfalls überflüssig machen.
ARCUS Spezialisten für Knieoperationen, Kniearthroskopie und Knieprothesen
Die ARCUS Kliniken Pforzheim stehen für langjährige Erfahrung und nehmen deutschlandweit eine führende Position in der Behandlung von Erkrankungen an Kniegelenken ein. Unsere Ärzte erzielen bei Knieoperationen überdurchschnittlich gute Therapieergebnisse. Neben offenen Knie OPs werden in unserer Klinik arthroskopische und minimalinvasive Operationstechniken am Knie als Standardverfahren eingesetzt. Dabei stehen gelenkerhaltende Maßnahmen immer im Vordergrund. Sollte das Knie allerdings zu stark beschädigt sein, setzen unsere Spezialisten auch Voll- oder Teilprothesen ein. Als zertifiziertes Endoprothetikzentrum stehen die ARCUS Kliniken auch hier für ausgezeichnete Qualität und zählen mit ca. 2800 künstlichen Kniegelenken (Stand 2023) zu den größten Referenzzentren in Deutschland. Es besteht eine große Erfahrung sowohl im Bereich der Primär- als auch der Wechselendoprothetik. Gerade für den Kniegelenkersatz konnte in großen Registerstudien gezeigt werden, dass Operateure mit hohen Fallzahlen wesentlich bessere Langzeitergebnisse erzielen als Operateure mit geringen Fallzahlen.
In den ARCUS Kliniken Pforzheim werden im Jahr mehr als 12.000 Operationen durchgeführt und mehr als 63.000 Patienten ambulant behandelt. Dabei liegt der Anteil an erfolgreich durchgeführten Knieoperationen mit knapp 6.500 Fällen bei über 50 %.
Knie OPs in den ARCUS Kliniken
Die ARCUS Kliniken stellen neben einem höchstmöglichen medizinischen Anspruch, die Qualität der Patientenversorgung in den Mittelpunkt. Daher begleiten Sie unsere Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte vor und nach der Knie-OP. Neben einer lückenlosen Betreuung, erwartet unsere Patienten auf den Zimmern höchster Komfort. Auch aus diesem Grund zählen die ARCUS Kliniken deutschlandweit zu den modernsten Kliniken. Die Operationssäle der ARCUS Kliniken verfügen über absolute medizinische Spitzentechnologien und sind stets auf dem neuesten Stand. Durch die hohe Routine und umfassende Qualitätsmaßnahmen sind die Komplikationsraten, insbesondere auch die Häufigkeit von postoperativen Infektionen, in den ARCUS Kliniken sehr niedrig. Eine Knieoperation unterliegt außerdem unserer kontinuierlichen wissenschaftlichen Qualitätskontrolle und erfolgt auf dem aktuellsten internationalen medizinischen Wissensstand unserer Spezialisten für Knieoperationen.
Operationen am Knie
Kniearthrose Behandlungsstufe 1 - Knorpelregeneration
Die 1. Therapiestufe zur Behandlung einer Kniearthrose stellt die Knie Knorpelregeneration dar. Bei einer Knie Knorpelregeneration handelt es sich um eine operative gelenkerhaltende Therapie der Kniegelenksarthrose (Gonarthrose). Knie Knorpelregeneration kommt bei lokal begrenzter Arthrose und bei jungen Patienten zur Anwendung.
Kniearthrose Behandlungsstufe 2 - Kniegelenkteilersatz
Ein Knie Teilgelenkersatz kommt dann zum Einsatz, wenn isoliert ein Teilbereich (Kompartiment) des Kniegelenkes bedingt durch Arthrose bereits stark geschädigt ist und die bisherigen konservativen Therapien und operativen Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmedikamente und/oder Gelenkspülungen ausgereizt sind.
Kniearthrose Behandlungsstufe 3 - Knieendoprothese (Knie- TEP)
Das Einsetzen einer Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) ist notwendig, wenn alle bisherigen konservativen und operativen Maßnahmen ausgereizt sind. Dank neuester Operationstechniken und Implantate ist dieser Eingriff eine der häufigsten und erfolgreichsten Routineoperationen (deutschlandweit ca. 150.000/Jahr) in der orthopädischen Chirurgie.
Meniskus OP
Ziel einer Meniskus OP ist es, die Bewegungsfähigkeit, Belastbarkeit und Stabilität im Knie wieder vollständig herzustellen. Dabei versuchen unsere Spezialisten die normalen anatomischen Verhältnisse so gut wie möglich zu rekonstruieren und unseren Patienten wertvolle Lebensqualität zurückzugeben. Eine Meniskus- Operation kann außerdem Folgeschäden wie eine Kniearthrose verhindern.
Kreuzbandriss OP - vorderes Kreuzband
Durch die enorme Weiterentwicklung der arthroskopischen Operationstechniken sind die Behandlungsmöglichkeiten für den Kreuzbandersatz in den letzten Jahren erheblich verbessert worden. Kürzere Operationszeiten, ein geringeres Operationstrauma, weniger Schmerzen und ein besseres kosmetisches Ergebnis sprechen heute für diese minimal-invasive Operationsmethode.
Kreuzbandriss OP - hinteres Kreuzband
Verletzungen des hinteren Kreuzbandes entstehen zumeist durch eine gewaltsame Rückwärtsverlagerung des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel. Dies geschieht häufig bei Verkehrsunfällen, kann aber auch bei Sport- oder Alltagsverletzungen auftreten.
Knie-Seitenband-Operationen
Während Verletzungen des Innenseitenbandes oft konservativ behandelt werden können, müssen Verletzungen auf der Außenseite des Kniegelenkes meist operativ versorgt werden.
Beinachsenkorrektur
Größere Abweichungen von der Beinachse - O-Bein (meist Männer) oder X-Bein (meist Frauen) - können zu Knorpelschäden und Arthrose führen. Bei stärkeren Beschwerden, größeren Achsabweichungen und/oder hoher Bewegungsaktivität sollte die Beinachsfehlstellung anatomisch korrigiert werden.
Quadrizeps- und Patellasehnen OP
Das oberste Ziel einer Quadrizeps- und Patellasehnen OP ist die korrekte Wiederherstellung der Anatomie des Streckapparats, um die aktive Streckung und Belastungsfähigkeit des Beins wieder vollständig herzustellen. Eine Operation an der Quadrizeps- und Patellasehne ist somit für ein aktives und schmerzfreies Leben von größter Bedeutung und in der Regel zwingend notwendig.
Kniescheibenbruch
Die Therapie hängt entscheidend von der Bruchform ab. Eine nichtoperative Therapie ist langwierig und benötigt eine mehrwöchige Schienenanlage. Um die zügige Mobilisation wiederherzustellen wird bei den meisten Brüchen die operative Therapie bevorzugt.
Schienbeinkopfbruch
Aufgrund der Anatomie liegt bei einem Schienbeinkopfbruch eine Knieverletzung vor und verursacht eine erhebliche Funktionsstörung des Kniegelenkes. Neben einer Instabilität können Druckkräfte vom Knie nicht mehr abgefedert werden. Ein Bruch des Schienbeinkopfes ist meist Folge eines Unfalls und muss operativ versorgt werden.
Knienahe Oberschenkel-Fraktur
Die Versorgung der vielfältigen Bruchformen erfordert ihre genaue Klassifizierung. Wir unterscheiden einfache Brüche und Trümmerbrüche, sowie Brüche ohne oder mit Beteiligung der Kniegelenkfläche und des Gelenkknorpels.