Bänderriss
Bänder und Sehnen stellen tendenziell Schwachstellen des Körpers dar, welche bei akuten Belastungen (z.B. direkte Gewalteinwirkung, Verdrehung o.ä.) reißen können.
Ursachen
Kommt es durch eine Gewalteinwirkung, sei diese direkt oder indirekt zu einer übermäßigen Beanspruchung des Bandapparates, kann dieser reißen. Ein Bänderriss führt auf lange Sicht zu einer Instabilität, was wiederholte Verletzungen begünstigt und hierdurch schlussendlich auch das Arthroserisiko erhöht.
Wer ist betroffen ?
Gerade Sportler sind dieser Gefahr besonders ausgesetzt, wobei zahlreiche Verletzungen sportartspezifisch sind. Als Beispiel kann die Ruptur des vorderen Kreuzbandes beim Fußballspieler genannt werden.
Besonders gefährdete Sportarten sind v.a. die sog. High risk pivoting Sportarten wie Fußball, Hockey, Volleyball, Ski alpin, Tennis und Basketball [Strobel M, Stedtfeld HW, eichhorn HJ (Hrsg): Diagnostik des Kniegelenkrd. Springer Verlag Berlin (1995)].
Mehr Informationen zu Symptomen und Behandlung einer Bandverletzung:
Behandlung Bänderriss
Die Behandlung von Kapsel-Bandverletzungen wurde in den letzten Jahren einerseits durch gute Ergebnisse konservativer Behandlungsmaßnahmen, den speziellen Einsatz von Bandagen und Orthesen (Stützvorrichtungen), sowie anderseits durch minimalinvasive Operationstechniken (Arthroskopie, Schlüsselloch-Medizin) nachhaltig verändert.
Entscheidend für die Prognose ist letzten Endes die initiale Einleitung adäquater Maßnahmen, sowohl in diagnostischer als auch in therapeutischer Hinsicht. Um ein Voranschreiten der Beschwerden, und somit irreversible Schäden zu verhindern, bedient man sich in der Sportorthopädie bzw. Sporttraumatologie sowohl konservativer, d.h. nicht operativer, als auch operativer Maßnahmen.