Operation Achillessehnenruptur

(Riss der Achillessehne)
 

Meist kommt es beim Sport im Rahmen einer plötzlichen indirekten Belastung zum Riss der Achillessehne, es wird ein einschießender Schmerz verspürt wie bei einem Tritt in die Ferse, manchmal kann ein peitschenartiger Knall gehört werden.

Operative Therapie Achillessehnenruptur

Bei der operativen Therapie der Achillessehnenruptur werden die Sehnenstümpfe mit einer Naht wieder aneinander fixiert, um besser zu verheilen. Dies ist endoskopisch, minimal- invasiv und über einen offenen Zugang möglich. Die Vorteile liegen in einer geringeren Rate an erneuten Rissen und einer beschleunigten Nachbehandlung, sowie in einer häufiger vollständig normalen Funktion der Sehne nach Ausheilung. Allerdings bestehen  die Risiken von Wundheilungsstörungen und seltener Hautnervenläsionen. Über kleine Hautschnitte kann bereits eine Naht erfolgen (siehe Abbildung), damit wird das Risiko von Wundheilungsstörungen reduziert, bei offenen Operationen kann hingegen eine bessere Primärstabilität der Naht erreicht werden.
Die zusätzliche Anlagerung von Wachstumsfaktoren zur Heilungsbeschleunigung ist möglich. Nach einer Operation muss sorgfältig auf die Wunde geachtet werden, das Gehen ist mit Gehstützen und einem Kunststoffstiefel zur Ruhigstellung erlaubt. Der Stiefel muss mit abnehmender Beugung des Sprunggelenkes  für sechs Wochen getragen werden. Begleitend ist Krankengymnastik und eine Thromboseprophylaxe erforderlich.

Nachbehandlung Achillessehnenriss 

  • Regelmäßige Wundpflege und Fadenzug nach 2 Wochen
  • Tragen eines Stiefels in Spitzfußstellung für 4 Wochen, dann für 2 weitere Wochen in Neutralstellung
  • Teilbelastung mit 20 kg für 6 Wochen
  • Thromboseprophylaxe bis zur sicheren Vollbelastung empfohlen

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