Hammerzehen (Klauenzehen, Krallenzehen)
Symptome Hammer- und Krallenzehen
Bei Hammerzehen (Klauen- und Krallenzehen) handelt es sich um Deformitäten der Zehen, bei der die Zehen zunehmend gekrümmte Fehlstellungen einnehmen und in dieser Position unbeweglich, steif werden. Außer dem kosmetisch störenden Bild der Krallen- und Hammerzehen treten oft Hühneraugen (auch Hypercheratose oder Clavus genannt) mit entsprechenden Schmerzen, vor allem beim Tragen von Schuhen auf. Je nach Art der Kontraktion in den Gelenken der Zehe wird diese dann Hammer-, Klauen- oder Krallenzehe genannt.
Ursache Hammer- und Krallenzehen
Die Fehlstellungen der Zehen können durch falsches, zu enges Schuhwerk, aber auch durch neurologische Erkrankungen entstehen, die zu einem muskulären Ungleichgewicht führen. Das kann sowohl angeboren sein als auch durch Erkrankungen wie Diabetes oder Alkoholmissbrauch bedingt sein.
Therapie
Anfangs sind Hammer- und Krallenzehen meist flexibel, werden aber über die Zeit zunehmend in ihrer Fehlstellung steif. Im Anfangsstadium können nicht-operative Maßnahmen wie Silikon- Zehenspreizer oder kleine Schienen, die den Zeh in korrekter Position halten, verwendet werden. Wenn diese Möglichkeiten nicht mehr ausreichen, kommt nur die Operation als ursächliche Therapie der Hammerzehen in Frage, wobei bei Vorliegen eines Hallux valgus dieser immer in die Therapiestrategie miteinbezogen werden muss.
Weitere Erkrankungen des Vorfußes:
- Spreizfuß
- Hallux valgus
- Hallux rigidus (lat. Steifer Großzeh)
- Metatarsalgie
- Morton Neurinom