ARCUS Klinik erhält GOLD-Status
Die ARCUS Klinik Pforzheim ist für das Jahr 2017 mit dem Gold-Zertifikat des KnorpelRegisters der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) ausgezeichnet worden.
Ziel des KnorpelRegisters
Ins Leben gerufen wurde das KnorpelRegister von der AG Klinische Geweberegeneration der DGOU, umgesetzt vom Studienzentrum des Universitätsklinikums Freiburg, mit dem Ziel unabhängige Behandlungsergebnisse sowie Komplikationen von operativ behandelten Knorpelschäden zu erfassen und diese auszuwerten. Die Dokumentation liefert einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Analyse und somit zur Verbesserung der Patientensicherheit und der Versorgungsqualität.
Hintergrund des KnorpelRegisters
Studien haben bereits die Wirksamkeit der verschiedenen knorpelchirurgischen Maßnahmen bewiesen, jedoch entspricht der Patient aus diesen Erhebungen nicht unbedingt dem „normalen Menschen“. Es dürfen nur wenige Patienten teilnehmen und diese müssen ideale Voraussetzungen, z.B. Körpergewicht oder Raucherstatus, aufweisen. Damit aber die Effektivität der verschiedenen knorpelregenerativen Verfahren realistisch abgebildet wird, ist es wichtig, Patienten die mit solch einer Technik versorgt wurden über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
Offiziell startete das Register im Oktober 2013 mit dem Modul „Knie“ an mehreren interessierten Kliniken und Praxen in Deutschland. In den darauffolgenden Jahren weitete sich die Dokumentation zusätzlich auf die Module „Hüfte“ und „Sprunggelenk“ aus. Im Mai 2016 beteiligten sich bereits 122 Zentren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zum 31. Dezember 2016 betrug die Gesamtzahl eingetragener Patienten im KnorpelRegsiter DGOU 3.696 Patienten.
Prämierung der bestrekrutierenden Zentren
Das KnorpelRegister DGOU zeichnet jährlich diejenigen Zentren aus, die im vergangenen Jahr die meisten Patienten in das Register eingegeben haben. Je nach Fallzahl, vergeben sie den Status „Bronze“ (ab 25 Patienten pro Jahr), „Silber“ (ab 50 Patienten pro Jahr) oder „Gold“ (ab 100 Patienten pro Jahr). Die ARCUS Klinik Pforzheim erhält für das Jahr 2017 den „Gold-Status“.
Was macht die DGOU?
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft mit rund 10.600 Mitgliedern. Sie wurde 2008 als gemeinnütziger Verein in Berlin gegründet.
Für mehr Qualität und Sicherheit in der Orthopädie und Unfallchirurgie hat die DGOU mit ihren Partnern zahlreichen Projekte entwickelt. Diese beinhalten neben der Einrichtung von Registern für spezielle Behandlungsprozesse auch Auditverfahren zur externen Überprüfung von Behandlungsprozessen. So Beispielsweise auch das weltweit erste Zertifizierungssystem in der Endoprothetik, das EndoCert®-System.
Was ist ein Endoprothetikzentrum?
Kliniken in Deutschland, die sich schwerpunktmäßig mit dem künstlichen Gelenkersatz beschäftigen, ermöglicht das EndoCert®-System, sich als sogenanntes Endoprothetikzentrum zertifizieren zu lassen. In Abhängigkeit von den erfüllten strukturellen Voraussetzungen und Operationszahlen werden dabei Endoprothetikzentren (EPZ) von Endoprothetikzentren der Maximalversorgung (EPZmax) unterschieden.
Die ARCUS Kliniken Pforzheim haben sich diesem Zertifizierungsverfahren erfolgreich unterzogen und sind seit April 2014 als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Dabei wurden die von der DGOOC geforderten Operationszahlen als wesentlicher Faktor der Versorgung/Qualität/Sicherheit um ein Vielfaches übertroffen.
Quellen: www.dgou.de, www.knorpelregister-dgou.de