BNN berichtet über den Spatenstich für die ARCUS-KiTa
Die BNN berichtete in Ihrer Ausgabe vom 04. Mai 2013 über den Spatenstich für die ARCUS-KiTa:
„Weitblick im Interesse der Stadt“
Neue Kinderbetreuung der Arcus-Kliniken mit 50 Plätzen soll bis Oktober fertig sein
Von unserem Redaktionsmitglied Edith Kopf
Noch ist nichts zu sehen von dem neuen Kindergarten, für den gestern bei den Arcus-Kliniken der symbolische erste Spatenstich gesetzt wurde. Ende kommender Woche soll das aber schon anders ein, verspricht Reinhard Trautz von Harsch Fertigbau. Zur Verbesserung der städtischen Bilanz bei der gesetzlich garantierten Kinderbetreuung zum 1. August wird er dennoch nicht beitragen. Die neue Einrichtung mit 30 Plätzen für unter Dreijährige sowie 20 für Drei- bis Sechsjährige ist laut Bauherr Bernhard Rieser im Oktober bezugsfertig.
Der Arcus-Kliniken-Chef und OB Gert Hager freuten sich gestern dennoch sehr, dass es nun endlich losgeht mit dem Neubau. Und das hatte nicht nur damit zu tun, dass es wie berichtet kürzlich im Gestaltungsbeirat arge Irritationen gab. Diese seien schnell ausgeräumt gewesen, betonen beide. An den Stützen wurde entgegen dem Rat der Fachleute nicht gedreht, aber die Fassade, die vor allem in die Zuständigkeit des Gremiums fällt, entspreche wieder der vom bejubelten ersten Entwurf.
Es geht um den Nachwuchs im doppelten Sinne bei der Freude, die Klinik- und Rathauschef teilen. Angesichts des vielbeschworenen Fachkräftemangels sei der Weitblick, den Rieser als Unternehmer habe, im Interesse der Stadt, sagte Hager und betonte: „Familie und Beruf müssen vereinbar sein.“
Als eine geradezu existenzielle Forderung stellte Rieser diesen Anspruch dar. Der Frauenanteil beim Arztberuf wachse auf 70 Prozent. Zusammen mit veränderten Arbeitszeitvorschriften, die heute zwei Mediziner erforderten wo früher einer genügt habe, bringe das „grauenhafte Probleme, dass diese irgendwann schwanger werden und ausfallen“.
Bereits 2008 führte diese Analyse bei den Arcus-Kliniken zur Weichenstellung für die neue Kinderbetreuung. Sie bietet Platz für vier Gruppen, zwei Krippen- und zwei Wohnhausgruppen, letztere mit zehn Kindergarten- und fünf Krippenkindern. Dies, so erläutert Diakonie-Chefin Sabine Jost als Trägerin der neuen Einrichtung, ermögliche einen flexiblen Umgang mit den entwicklungsbedingten Bedürfnissen.
Die Personalsuche für die arbeitsplatznahe Kinderbetreuung beginnt im Juni. Es werden zwölf Fachkräfte gebraucht, die eine Öffnungszeit von 6.30 bis 20.30 Uhr ermöglichen. Die Klinik investiert 3,2 Millionen Euro in den Bau, zu dem auch eine Sporthalle gehört. Sie schafft damit Arbeitsplatzqualität, betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum. Hoffnung auf mehr als die 560 000 Euro Bundes- und Landesförderung machte er nicht.
Quelle: Badische Neueste Nachrichten, Pforzheimer Kurier | LOKALES | 04.05.2013