Viel Geduld ist gefragt – Verteidiger Oliver Kraut nach Kreuzbandriss außer Gefecht

Schon im Moment der Landung hatte Oliver Kraut ein komisches Gefühl. Der Abwehrspieler des Post Südstadt Karlsruhe musste zum Ende seiner sportlichen Laufbahn die erste wirklich schwere Verletzung verkraften und riss sich das Kreuzband. Praktisch, wenn man in einem Krankenhaus angestellt ist – Kraut legte sich bei seinen Kollegen in der „Arcus Sportklinik“ unters Messer.
„Natürlich hatte ich einen kleinen Vorteil, da ich sofort am nächsten Tag eine Kernspinn-Untersuchung machen lassen konnte“, beschreibt Kraut die Vorteile seines Arbeitsplatzes. Das vordere Kreuzband hatte es getroffen. Damit hieß es rauf auf den Operationstisch und sozusagen „am eigenen Körper“ einmal austesten, wie die Kollegen arbeiten. „Als Patient fühlt man sich einfach super aufgehoben. Der Service ist wunderbar“, lobt der 33-jährige IT-Spezialist. „Genau das macht die Arcus aber auch aus, es ist nicht wie ein Krankenhaus.“Deutlich wurde ihm nach der ersten schweren Verletzung seiner Laufbahn zudem, wie wichtig es ist, zu einem Spezialisten zu gehen. „Sie machen sowas regelmäßig, haben dadurch das beste Know-how“, ist sich Kraut sicher. Er selbst sucht auch jetzt, einige Wochen nach der Verletzung, noch gerne medizinischen Rat. „Es hat schon seine Vorteile, wenn man die Physiotherapeuten direkt im Haus hat. Da holt man sich den ein oder anderen Trick oder eine Übung.
Das macht das Ganze leichter – für den Kopf. So macht man sich nicht bei jedem Ziehen an der Narbe neue Sorgen.“Denn gerade langwierige Verletzungen wie ein Kreuzbandriss sind für Sportler eine knifflige Angelegenheit. Nur zu gerne würde man schnellstmöglich zurück auf den Platz kehren, doch Geduld ist oberstes Gebot. „Ein Riss des vorderen Kreuzbandes ist eine schwerwiegende Verletzung des Kniegelenkes. Das Kniegelenk ist ein bandgeführtes Gelenk und das vordere Kreuzband stellt den zentralen Pfeiler dieser Bandführung dar. Sehr häufig kommt es deshalb zu einer Instabilität, die es dem Sportler nicht mehr ermöglicht seinen Sport auszuüben. In der Folge kann es dadurch unter Belastung zu Folgeverletzungen an Meniskus und Knorpel kommen und damit zu einer vorzeitigen Arthrose“, warnt Dr. med. Christian Sobau, leitender Arzt in der „Arcus Sportklinik“.„In seltenen Fällen kann durch Kräftigung der Muskulatur und Koordinationstraining die Sportfähigkeit konservativ wieder hergestellt werden. Meist ist jedoch der Ersatz des vorderen Kreuzbandes durch eine Operation notwendig. Dabei ersetzt ein erfahrener Operateur das gerissene Kreuzband mit körpereigenen Sehnen durch eine spezielle arthroskopische Operation und stellt die Stabilität des Kniegelenkes wieder her.“ Direkt nach dem Eingriff kann mit Physiotherapie und physikalischen Maßnahmen begonnen werden. Die Wiedererlangung der Sportfähigkeit, das „return-to-play“, ist abhängig vom jeweiligen Heilverlauf und Muskelaufbau nach einer solchen Operation, beträgt aber wie Sobau noch einmal betont, in der Regel jedoch einige Monate. Quelle: Fupa
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